Wissens- & Technologietransfer vs. Open Science – Widerspruch oder Synergie?
Datum: 29.02.2024Uhrzeit: 09:00-12:00
Organisator: HZDR Innovation GmbH
Ort: Web-Seminar
Eine Veranstaltung im Rahmen der TA-Weiterbildungsreihe
Die wirtschaftliche Verwertung von Forschungsergebnissen, ihr Transfer in die Industrie und damit in die Anwendung in der Gesellschaft beruhen heute wesentlich darauf, Forschungsergebnisse zu schützen, den Zugang dazu zu reglementieren und sie teils auch geheim zu halten.
Dem stehen unter dem Oberbegriff Open Science verschiedene Open-Konzepte gegenüber. Unter Stichworten wie Open Source, Open Data oder Open Hardware wird nicht nur der Zugang zu Wissen vereinfacht und kostengünstiger bzw. kostenlos gestaltet, sondern oft soll auch die Nutzung frei und kostenlos möglich sein.
Dies wird erheblichen Einfluss auf den Transfer von Wissen und Technologie haben, Transfereinrichtungen und Transferakteure werden sich an die veränderten Rahmenbedingungen anpassen müssen.
Dieses Kurzseminar wird verschiedene sich daraus ergebende Problemfelder und ihre Schnittstellen zum Wissens- und Technologietransfer näher beleuchten. Allerdings ist es ein sich noch entwickelndes Themenfeld, sodass bisher noch wenig bewährte Lösungen existieren. Erste Ansätze existieren jedoch und werden ebenfalls vorgestellt.
Inhalt der Veranstaltung
Open Science und verschiedene Open-Konzepte: Begriffe und Abgrenzung
- Herkunft und Entwicklung
- Frei vs. kostenlos
- Unterschiedliche Wahrnehmung und politische Agenden
- Problemfelder und Herausforderungen für die Wissenschaft
Auswirkungen von Open Science auf den Wissens- und Technologietransfer
- rechtliche Implikationen aus IP-, Haushalts- und weiteren Rechtsgebieten
- wirtschaftliche Implikationen
- Auswirkungen auf den Status Quo des Technologietransfers
- Gestaltungsmöglichkeiten – Lizenz (insb. Standardlizenzen) und Geschäftsmodelle
Chancen und Risiken für den Wissens- und Technologietransfer
- Handlungsfelder und Handlungsoptionen
- Rechtliche Absicherung gegenüber Risiken aus Open Science Ansätzen
- Positionierung von Forschungseinrichtungen
- Tragfähigkeit alter und Chancen neuer Geschäftsmodelle
Lernziel
- Grundlegendes Verständnis für die Herausforderungen aus Open Science an Transferaktivitäten von Forschungseinrichtungen
- Bewusstsein für Risiken und Chancen für den Wissens- und Technologietransfer
- Kenntnisse zu relevanten Handlungsfeldern und Handlungsoptionen für den Wissens- und Technologietransfer
Zielgruppe
Das Seminar richtet sich an MitarbeiterInnen im Wissens- und Technologietransfer (EinsteigerInnen und Fortgeschrittene), interessierte JuristInnen, SchutzrechtsexpertInnen, MarketingmanagerInnen mit Schnittstellen zum Wissens- und Technologietransfer. Weiterhin sollten sich Mitarbeitende in strategischer Verantwortung in Forschungseinrichtungen (Forschungsplanung, ReferentInnen von Leitungsorgangen, etc.) sowie transferaffine WissenschaftlerInnen angesprochen fühlen.
Online-Plattform
Als Online-Plattform wird Zoom genutzt. Die Zugangsdaten werden noch rechtzeitig zur Verfügung (1 Woche Vor Veranstaltungsbeginn) gestellt.
Referent: Peter Häfner
Peter Häfner studierte Physik und Betriebswirtschaft an der Technischen Universität Chemnitz. Erste Erfahrungen sammelte er mit der Gründung eines Unternehmens im Sozialbereich, später verantwortete er Marketing und Vertrieb eines Beratungs- und Weiterbildungsdienstleisters.
Seit fast 20 Jahren ist Herr Häfner im Wissens- und Technologietransfer. Nach einigen Jahren an einer Technischen Universität in der Unterstützung universitärer Ausgründungen und der Entrepreneurship-Ausbildung wechselte er in ein europaweit aktives Beratungsunternehmen, zuletzt als Director Consulting. 2019 gründete er die INNOcentric GmbH, deren Geschäftsführer er ist.
Herr Häfner verfügt über eine breite Expertise in der Identifikation und Verwertung von Technologien wie auch dem Aufbau zugehöriger Strukturen in mittleren und großen Forschungseinrichtungen.
Seminar-Anmeldung
Sollten Sie an dem Seminar interessiert sein, lassen Sie sich bei Frau Goutal vormerken, da die Plätze limitiert sind.
Sie werden informiert, sobald der Ticketverkauf startet.
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